udo®, der erste Coffee-to-go Mehrwegdeckel, der auf fast alle Tassen passt

Hallo, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt. Bitte stellt Euch von udo® zu Beginn kurz vor:

Wir, Carina Frings, Dennis Krey, Benjamin Henning und Robert Müller sind das Teamudo. Zusammen setzen wir uns für eine nachhaltige Zukunft ein, so dass auch noch die nachfolgende Generation ein gutes Leben führen kann.

Vielleicht möchtet Ihr Euer Startup ganz am Anfang einmal kurz vorstellen ?

Wir beschäftigen uns mit der Coffee-to-go Einwegbecherproblematik und schaffen Produktalternativen. Unser erstes Produkt ist udo®, ein Coffee-to-go Mehrwegdeckel, der auf eine Vielzahl von Tassen passt, so dass man die eigene Tasse von zu Hause in einen Mehrwegbecher verwandeln kann.

Welches Problem wollt Ihr mit udo® lösen ?

Jährlich werden 2,8 Milliarden Coffee-to-go Einwegbecher alleine nur in Deutschland verbraucht. Nach ungefähr 15 Minuten Nutzung landet der Becher inklusive Deckel im Abfall. Unser Produkt bietet eine zusätzliche Alternative zu den herkömmlichen Mehrwegbechern. 

Wie ist die Idee zu udo® entstanden ?

Während Carina Designstudium bei der Ecosign, Akademie für Gestaltung. Im Rahmen einer Projektarbeit wurde die Aufgabe gestellt einen nachhaltigen Coffee-to-go Mehrwegbecher zu entwickeln. Carina war der Meinung, dass wir keinen neuen Becher mehr brauchen, weil wir alle die Schränke voll mit Tassen haben.

Wie würdest Du Deiner Großmutter udo® erklären ?

Wahrscheinlich müssten wir unseren Oma´s erstmal erklären warum man Kaffee unterwegs, im Gehen und aus einem Pappbecher trinkt. Aber ganz einfach: Udo ist ein verschlussdichter Stopfen für Tassen, der es ermöglicht Getränke und Nahrungsmittel in einer Tasse aufzubewahren und zu transportieren. Carina: „Meine Oma war ein Freund von dem Henkelmann, sie würde das Konzept lieben.“

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Natürlich hat es sich verändert. Wir mussten oft das Material für das Produkt ändern. Angefangen mit Naturkautschuk über Biokunststoff zu einem herkömmlichen Recycling TPE, weil dieser in der Ökobilanz immer noch das beste Material ist, das im Moment zur Verfügung steht. Das Design und Grundkonzept an sich ist geblieben und wurde nur minimal verändert bzw. weitergedacht.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir unterscheiden zwischen B2C und B2B. Das klassische B2C-Geschäft findet hauptsächlich über unseren eigenen Online-Shop udo-duo.coffee statt. Zusätzlich bieten wir anderen Unternehmen die Möglichkeit unser Produkt privat zu labeln. Wir arbeiten B2B mit Designkonzeptstores, Cafés, Kitas, Supermärkten oder anderen nachhaltigen Stores zusammen. Im Moment sind wir z.B. bei edekafoodstarter dabei und bei Globus und Manufactum im Listungsprozess.

Wie genau hat sich udo® seit der Gründung entwickelt ?

Vom Studienprojekt zum Geschäftsmodell, vom Einzelkämpfer zum Duo, vom Duo zum Quartett und vom herkömmlichen Produktdesign, zu einem Design mit transformativem Potenzial, als Kommunikationsbotschafter für eine nachhaltige Welt.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Unser Team wächst und wächst. Am meisten freuen wir uns über kreative Initiativbewerbungen von Euch 😉 By the way, wir sind bald zu fünft 😉

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Wir haben ein Spritzgußwerkzeug gekauft, das schlecht konstruiert und gebaut war. Leider konnten wir dagegen auch rechtlich nicht vorgehen, da unser Vertrag mit dem Werkzeugbauer und dem Produzenten zu „schwammig“ war. Da wir mit dem Werkzeug nicht mehr produzieren konnten mussten wir ein neues Werkzeug kaufen, das hoffentlich in ein paar Wochen fertig wird und einwandfrei funktioniert. Butter bei die Fische: Wir haben 17.000€ versemmelt.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Ganz klar: Einen ordentlichen Vertrag aufsetzen zu lassen! Ein teures aber extrem gutes Learning.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Um alles richtig zu machen muss man Fragen stellen. Wir haben uns in den letzten zwei Jahren ein extrem gutes Netzwerk mit Experten aufgebaut und gelernt wie man Probleme bewältigen kann. In manchen Situationen war es aber auch einfach gut sich auf das Bauchgefühl zu verlassen.  

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Gestartet sind wir mit Eigenkapital. Eine gute Unterstützung bieten uns das Gründerstipendium NRW und ein Gründerkredit. Im Moment sind wir auf der Suche nach einem geeigneten strategischen Investor.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Kurz und knapp: #makecoffeetogogreatagain

Vielen Dank für das Interview.

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