Kölner SaaS-Startup Sunhat: Nachhaltigkeits-Transformation in Unternehmen vorantreiben

Hallo Lukas, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Sunhat kurz vor:

Hallo zusammen. Mein Name ist Lukas, und ich bin Co-Founder und CEO des Kölner Software-Startups Sunhat, das ich gemeinsam mit Alex (COO) und Ali (CTO) gegründet habe. Unsere Mission ist es, die Arbeit von Nachhaltigkeitsteams in Unternehmen produktiver und wirkungsvoller zu machen.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Start-up, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?

Sunhat ist ein Software-Startup, das Unternehmen dabei hilft, Nachhaltigkeitsdaten auf Knopfdruck bereitzustellen. Unsere Software bietet Unternehmen eine flexible Plattform, um die Vielzahl von Nachhaltigkeitsanforderungen abzubilden, die damit verbundenen Projekte zu verwalten und erforderliche Aufgaben zu erfüllen.

Durch die Automatisierung von Prozessen wie die Vorbereitung von Antworten, die Prüfung von Nachweisen sowie die Datenerfassung reduziert Sunhat den manuellen Aufwand erheblich. Dadurch können Unternehmen Zeit und Kosten sparen und sich auf ihre wesentlichen Aufgaben konzentrieren.

Welches Problem wollt Ihr mit Sunhat lösen?

Aufgrund neuer Richtlinien wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wird das Thema Nachhaltigkeit vielschichtiger als bisher. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, entscheidende Nachhaltigkeitsdaten für Reportings, Ratings und Kundenanfragen zur Verfügung zu stellen, wobei die Ansprüche sowohl an qualitative als auch an quantitative Daten steigen.

Werden diese Daten mitsamt Belegen nicht erbracht, drohen erhebliche Umsatzverluste bis zum Verlust von Kundenbeziehungen, sowie künftig auch Geldbußen in Millionenhöhe.

Statt Wandel in der Organisation voranzutreiben, verbringen Nachhaltigkeitsteams heute einen großen Teil ihrer Zeit mit dem administrativen Aufwand rund um externe Anforderungen. Unsere Mission ist es, ihnen etwas von dieser Zeit zurückzugeben und es ihnen zu ermöglichen, ihre Arbeit produktiver und wirkungsvoller zu gestalten.

Wie ist die Idee zu Sunhat entstanden?

Ich habe selbst mal Fragebögen zum Thema ESG ausfüllen müssen und konnte nicht glauben, wie mühsam und fehleranfällig die Beantwortung von Statten geht. Danach haben wir das Problem mit Praktikerinnen validiert und herausgefunden, dass Zulieferer in wichtigen Lieferketten besonders viele solcher Nachhaltigkeits-Fragebögen, -Ratings oder -Reportings bearbeiten müssen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Sunhat erklären?

Wir helfen Unternehmen dabei, nachhaltigkeitsbezogene Daten auf Knopfdruck bereitzustellen. Dabei lösen wir die Wählscheibe mit einer “schlauen Wahlwiederholung” ab. Mit Hilfe von KI versteht das System verschiedene Nachhaltigkeitsanforderungen, ordnet diese den vorhandenen quantitativen und qualitativen Datenpunkten zu und unterstützt die Experten bei der Erstellung von Antworten in Sekundenschnelle.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schiefgegangen?

Eine Herausforderung sind hohe Anforderungen an unsere Software-Lösung, zum Beispiel von Enterprise Kunden. Es ist nicht einfach, “Nein” zu sagen in einem Markt, in dem viele Unternehmen mit unterschiedlichen Nachhaltigkeits-Herausforderungen auf einmal konfrontiert sind und nach Lösungen suchen.

Was habt Ihr daraus gelernt?

Auch mal “Nein” zu sagen. 😉

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Unsere Automatisierungssoftware ist bereits branchenübergreifend bei Lieferanten, Händlern, herstellenden Marken und börsennotierten Konzernen im Einsatz.

Wie ist Euer Startup finanziert?

Wir haben erst im Mai 2023 unsere Seed-Finanzierung verkündet. Nun erweitern wir diese auf 5 Millionen Euro durch frisches Kapital von EnBW New Ventures und unseren Bestandsinvestoren Capnamic Ventures, WEPA Ventures und xdeck ventures.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Das frische Kapital werden wir für die Weiterentwicklung unserer Technologie sowie den Ausbau unseres Sales- und Tech-Teams einsetzen – unser Team wird also um weitere “Sunnies” bereichert. 🙂

Vielen Dank für das Interview.

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