NOMOO – Eis löffeln und die Welt retten

Hallo Rebecca, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei NOMOO kurz vor:

Ich bin die Gründerin von NOMOO Eis und für den Vertrieb zuständig. Mein Mitgründer Jan Grabow leitet die Operations. Unser Team besteht aus insgesamt 15 Köpfen, die in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Operations arbeiten.

Vielleicht möchtest Du uns ganz zu Beginn Euer Startup NOMOO kurz vorstellen ?

NOMOO steht für “keine Kuh” und ist ein zu 100% pflanzliches Bio-Eis mit einem überraschend intensiven Geschmack. Die Kombination aus Geschmack, Nachhaltigkeit und Purismus macht NOMOO Eis besonders innovativ, denn bislang gibt es keine Marke, die das so konsequent verfolgt und harmonisch miteinander kombiniert. Dabei möchten wir mit NOMOO als Vorbild dienen und zeigen, wie Lebensmittel der Zukunft aussehen müssen. Wir möchten Menschen die Möglichkeit bieten, unglaublich leckeres, intensives und nachhaltiges Eis zugleich zu genießen. So kamen wir zu dem Entschluss, ein Eis zu kreieren, das ausschließlich aus natürlichen, pflanzlichen und biologischen Zutaten besteht. Die Zutatenliste ist schlank und frei von Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern sowie künstlichen Farbstoffen. Die Nachhaltigkeit steckt aber nicht nur im Eis, sondern auch in der Verpackung, denn wir nutzen plastikfreie und biologisch abbaubare Becher. Außerdem setzen wir uns mit NOMOO aktiv für den Klimaschutz ein: So gleichen wir alle unsere CO²-Emissionen um das Doppelte wieder aus, indem wir das Jacundá Regenwaldschutzprojekt in Brasilien unterstützen.

Welches Problem wollt Ihr mit NOMOO lösen ?

Unser Ziel ist es, den weltweiten Übergang zu nachhaltiger Ernährung zu beschleunigen, indem wir pflanzliche, nachhaltige und gleichzeitig attraktive Genussprodukte kreieren. So möchten wir eine Welt schaffen, in der Menschen nachhaltige Lebensmittel, mit gleichzeitig hohem Maß an Genuss, konsumieren können.

Zudem wollen wir dir  Konsumprobleme von Veganern oder Menschen mit Unverträglichkeiten wie einer Laktoseintoleranz, Gluten- oder Milcheiweiß-Allergie lösen.

Wie ist die Idee zu NOMOO entstanden ?

Auf die Idee brachte uns eine Dokumentation im Frühjahr 2016. Diese berichtete über die Auswirkungen der industriellen Massentierhaltung auf das Klima. Die einzig logische Konsequenz aus der Dokumentation bestand für uns darin, mehr pflanzliche Lebensmittel zu konsumieren. Nur müssen pflanzliche/vegane Lebensmittel eben auch schmecken, um von der breiten Masse akzeptiert zu werden. So war die Idee geboren, Genuss und Nachhaltigkeit harmonisch miteinander zu kombinieren. 

Wie würdest Du Deiner Großmutter NOMOO erklären ?

NOMOO ist das leckerste Eis, das Du je gegessen hast und zusätzlich ist es auch noch super nachhaltig. Wir nutzen keine tierischen Zutaten wie Kuhmilch im Eis, stattdessen wird Kokosnussmilch verwendet, die Zutaten sind alle bio, die Verpackungen bei NOMOO sind plastikfrei und zu guter Letzt schützt NOMOO Regenwald in Brasilien. 

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ganz am Anfang haben wir in einer kleinen Gastroküche nachts Eis für Gastronomen hergestellt. Dann kam die Idee NOMOO vielleicht in Eisdielen zu präsentieren und erst später setzten wir uns das Ziel, unser Produkt in den Supermarkt zu bringen. Als wir dann wussten, wo es mit NOMOO hingehen sollte, gründeten wir nach dem Studium im Februar 2018 in Vollzeit und seitdem setzen wir auf die Etablierung von NOMOO Eis im Lebensmitteleinzelhandel und Biofachhandel.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Mit NOMOO setzen wir uns zum Ziel, eine starke B2C Marke für geschmacksintensives und nachhaltiges EIs aufzubauen. 

So vertreiben wir mittlerweile acht Sorten an den Lebensmitteleinzel- und den Biofachhandel in je zwei Größen; 120ml- und 500ml-Becher. Zusätzlich können sich Endkunden unser Eis im eigenen Onlineshop bestellen und auch die Gastronomien werden von uns mit 120ml-Bechern versorgt.

Wie genau hat sich NOMOO seit der Gründung entwickelt ?

Zu zweit angefangen, besteht unser Team inzwischen aus 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Sommer letzten Jahres (August 2019) sind wir in unser erstes eigenes Office in Köln gezogen. Unser Eis gibt es nun auch endlich deutschlandweit in 650 Supermärkten und 70 Gastronomien. Darüber hinaus verfügen wir mittlerweile über eine deutschlandweite Logistik, einen Außendienst, zwei Onlineshops für Gastronomien und Endkunden…ich könnte jetzt noch endlos weiter aufzählen, was sich alles getan hat. Wenn ich so zurückblicke, verblüfft es mich immer wieder, was wir in der kurzen Zeit doch schon alles aufgebaut haben. Anfangs war es schließlich nur eine Idee und heute steht NOMOO als fertiges Produkt im Tiefkühlregal, das unglaublich viele Leute begeistert. 

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Das Team besteht aktuell aus 15 Personen und über die Umsätze sprechen wir gewöhnlich nicht 😉

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

So richtig schief gelaufen ist bis jetzt zum Glück noch nichts. Trotzdem wurden wir schon oft auf die Probe gestellt und mussten etliche Hürden überwinden. Von Verpackungs-Engpässen, über Schwierigkeiten in der Logistik, bis hin zu schweren Listungsgesprächen war so ziemlich alles dabei. 

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Dass sich Durchhaltevermögen, Kreativität und lösungsorientiertes Arbeiten meistens auszahlen. Es ist extrem wichtig den Kampfgeist zu bewahren und sich nicht gleich beim ersten Mal abwimmeln zu lassen. Daraus sind auch einige unserer Core Values entstanden, wie beispielsweise ‘Aufgeben ist keine Option’.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir haben von Anfang an einen sehr starken Fokus auf das Produkt und die Marke selbst gelegt und uns nie von irgendwelchen Nebengeschäften ablenken lassen. Außerdem haben wir frühzeitig ins Marketing investiert und schnell die richtigen Leute ins Team geholt. Strukturen frühzeitig aufzubauen sowie auch den Ist-Zustand ständig zu hinterfragen und weiter zu optimieren, war für uns immens wichtig. 

Wie ist Euer Startup finanziert ?

NOMOO ist sowohl durch eigen- als auch Fremdkapital finanziert. 

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

NOMOO soll in ganz Deutschland bekannt und verfügbar werden. Wir wollen noch viele neue Märkte erobern, und jeder soll NOMOO löffeln und lieben lernen. 

Vielen Dank für das Interview.

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