Socialbnb – die innovative Online-Plattform die Touristen mit sozialen und ökologischen Hilfsorganisationen in der ganzen Welt verbindet

Hallo Alex, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Socialbnb kurz vor:

Wir sind ein Gründungsteam bestehend aus drei Leuten.

Ich bin Alex 23 und habe Geographie und Medienkulturwissenschaften studiert. Im Zuge dessen habe ich mich viel mit Fragen der Entwicklungszusammenarbeit beschäftigt und auf die Rolle von NGOs fokussiert. Zudem habe ich Arbeitserfahrung in der PR und im Journalismus und leite bei Socialbnb das Marketing.

Rosalie hat ihr Studium in Amsterdam im Bereich „Politics, Psychology, Law & Economics“ abgeschlossen. Sie hat zahlreiche Arbeitserfahrungen im Bereich Online Marketing. Zudem hat sie im Laufe ihrer Arbeitszeit Erfahrungen in der IT Branche gesammelt und leitet somit auch die Organisation und Weiterentwicklung unserer derzeitigen Wordpress Lösung. Derzeit bildet sie sich zudem innerhalb eines praxisnahen Programmierkurses weiter, um die Website mit zusätzlichen Funktionen benutzerfreundlicher zu machen.

Nils ist 25 Jahre alt und hat seinen Bachelor in International Business abgeschlossen und seitdem wertvolle Arbeitserfahrung sowohl bei Start-Ups als auch bei großen Unternehmen sammeln können. Nils ist im Team der Ansprechpartner für die Hilfsorganisationen und das Aufbauen neuer Partnerschaften. Auch er war in den meisten von den Ländern in unserem Angebot schon persönlich vor Ort und kennt die lokalen Gegebenheiten und hat Erfahrung in der Arbeit mit Hilfsorganisationen.

Vielleicht möchtest Du uns ganz zu Beginn Socialbnb kurz vorstellen ?

Socialbnb ist eine innovative Online-Plattform die Touristen mit sozialen und ökologischen Hilfsorganisationen (NGOs) in der ganzen Welt verbindet.

Wir helfen diesen Hilfsorganisationen aus ihrer Spendenabhängigkeit, indem wir ihre ungenutzten Räumlichkeiten als Übernachtungsmöglichkeiten auf unserer Website vermarkten. Der Reisende hat währenddessen die Möglichkeit eine authentische und lokale Reiseerfahrung zu erleben und während des Reisens lediglich mit seiner Übernachtung Projekte finanziell zu unterstützen. Somit helfen wir nicht nur lokalen Hilfsorganisationen bei einer langfristigen Finanzierung, sondern kommen auch der stetig wachsenden Nachfrage in der Tourismusbranche nach nachhaltigen und authentischen Reiseerfahrungen entgegen. Damit wollen wir einen Tourismus kreieren von dem alle Beteiligten profitieren.

Welches Problem wollt Ihr mit Socialbnb lösen ?

Viele lokale Hilfsorganisationen sind abhängig von Spenden, was dazu führt, dass die Qualität ihrer Arbeit enorm beeinträchtigt ist und die Projekte aufgrund mangelnder Finanzierung eingestellt werden müssen. Wir helfen Hilfsorganisationen weltweit ihre Projekte zu realisieren auf die Millionen von Menschen in ihrem täglichen Leben angewiesen sind, indem sie ihre ungenutzten Räumlichkeiten als Übernachtungsmöglichkeit auf unserer Website www.socialbnb.net anbieten.

Der Reisende bekommt auf der anderen Seite eine lokale und authentische Reiseerfahrung und lernt Land und Leute hautnah kennen. Damit kommen wir der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen im Tourismussektor entgegen und bieten eine komfortable Lösung wie auf Reisen etwas Gutes getan werden kann.

Wie ist die Idee zu Socialbnb entstanden ?

Angefangen hat alles nahe der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh. Hier trafen wir den Bewohner Seng Thy, der den Kindern seines Dorfes kostenfreien Englischunterricht ermöglichen wollte. Seiner kleinen Hilfsorganisation erging es dabei wie etlichen anderen weltweit: Blieben die Spenden aus, konnte der Unterricht nicht stattfinden. Zusammen entwickelten wir die Idee die bis dahin ungenutzten Räume seines Hauses an Reisende zu vermieten und sie am Alltag seines traditionellen kambodschanischen Dorfes teilhaben zu lassen. Von dem Geld konnte er einen Lehrer einstellen und Schulmaterialien kaufen – seitdem bekommen die Kinder regelmäßig Englischunterricht.

Wir stellten danach fest, dass sehr viele solcher Projekte Probleme haben sich langfristig zu finanzieren und die Spendenabhängigkeit zu einer enormen Beeinträchtigung ihrer Arbeit führt. Deshalb machten wir uns weltweit auf die Suche nach solchen lokalen Projekten, um sie zu unterstützen. Socialbnb war geboren.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Socialbnb erklären ?

Socialbnb vermittelt Übernachtungsmöglichkeiten bei einer Hilfsorganisation. Das Geld was du für die Übernachtung zahlst hilft das jeweilige Projekt vor Ort zu unterstützen.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Unser Grundkonzept die Hilfsorganisationen durch das Anbieten von Übernachtungsmöglichkeiten zu unterstützen ist geblieben. Lediglich in der Art der Unterkunft und der Aktivitäten vor Ort, bieten wir mittlerweile eine große Bandbreite an. Manche NGOs bieten schon sehr professionelle Unterbringungsmöglichkeiten mit einem hohen Standard und weiteren Erlebnissen wie Safari Touren etc. Damit bieten wir nicht nur für Individualreisende und Backpacker eine einzigartige Anlaufstelle, sondern auch für Leute auf der Suche nach mehr Komfort und die trotzdem etwas Gutes auf ihrer Reise tun möchten. Auch die Arten der Organisationen haben sich im Zuge unserer weltweiten Expansion verändert. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit neben Bildungsprojekten auch Ökologische Initiativen, Menschenrechtsprojekte oder Tierschutzprojekte zu besuchen und zu unterstützen.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Als Anzahlung zahlt der Reisende eine 20 Prozentige Kommission, die wir einbehalten, um unsere Kosten zu decken und weiter wachsen zu können. Dadurch haben wir zudem gegenüber unseren lokalen Partnern eine Verlässlichkeit, dass der Reisende wirklich vor Ort erscheint. Der restliche Betrag wird vor Ort bei der NGO direkt gezahlt. So vermeiden wir Abzüge durch Auslandsüberweisungen etc und können sicherstellen, dass das Meiste da landet wo es soll – Bei den Projekten vor Ort.

Wie genau hat sich Socialbnb seit der Gründung entwickelt ?

Zu Beginn haben wir nur die kleine Unterkunft bei Mr Thy beworben, um Geld für die Schule zu sammeln. Das war vor zwei Jahren. Mitte letzten Jahres hatten wir 8 Organisationen in zwei verschiedenen Ländern. Heute können wir Unterkünfte bei über 50 Organisationen in 25 verschiedenen Ländern anbieten und haben alleine dieses Jahr mehrere hundert Übernachtungen erfolgreich vermitteln können.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Socialbnb inzwischen ?

Neben uns drei Gründern arbeiten noch ca. 10 weitere Personen an Socialbnb.  

Wie ist Socialbnb finanziert ?

Bislang finanzieren wir uns aus Eigenmitteln und Fördermitteln aus Ideenwettbewerben und Start Up Förderungen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

In den nächsten zwölf Monaten wollen wir weiter expandieren.

Wir wollen bis zum Ende nächsten Jahres über 300 Projekte in 50 Ländern unterstützen. Zudem wollen wir unsere Plattform programmieren und weiter verbessern, sowie unsere App launchen. Hierfür suchen wir auch noch nach tatkräftiger Unterstützung, um unsere Vision von einem Tourismus von dem alle profitieren erfolgreich umzusetzen. 

Vielen Dank für das Interview.

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